Bericht 24-Stunden-Übung Jugendfeuerwehr Bammental

Vom Samstag, den 04.05.2024 bis Sonntag, den 05.05.2024 hatte die Jugendfeuerwehr Bammental eine 24-Stunden-Übung, um den Alltag einer Berufsfeuerwehr zu simulieren und dabei ihr Wissen und Können unter Beweis zu stellen.

Die Betreuer haben sich einige Aufgaben überlegt, die es zu meistern gab. Von Beginn an waren die Jugendlichen schon sehr gespannt, welche Arten von Einsätzen es geben wird, ob es Einsätze mitten in der Nacht gibt oder ob auch mit Blaulicht und Martinshorn rausgefahren wird.

Pünktlich zu Dienstbeginn um 10 Uhr morgens startete der Tag voller Elan mit der Fahrzeugeinteilung, Einteilung der noch zu tätigen Aufgaben, Einkaufen und Aufbau der Feldbetten. Von nun an heißt es, dass zu jeder Sekunde das schrille Klingeln des Hausalarms die Jungs und Mädels aus ihrem Alltag reißt:

Einsatz für die Jugendfeuerwehr Bammental
Zur Mittagszeit war es so weit. Nachdem alle anstehende Aufgaben erledigt worden sind, schrillte der Alarm. Aufgeregt eilten die Jugendlichen zu ihren Einsatzklamotten, um dann zu ihren eingeteilten Fahrzeugen zu gehen. Gleichzeitig funkte die Jugend die fiktive Übungsleitstelle an, um den Einsatzort und -Grund zu erfahren. Zum ersten Einsatz ging es zu einer simulierten Ölspur aus Wasser, die mit Sand beseitigt wurde. Wie bei einem Einsatz der aktiven Wehr, waren auch hier die Jugendlichen in ständigen Kontakt mit der Übungsleitstelle.

Nach Beendigung des Einsatzes war es Zeit für das Mittagessen. Auch dies machten (mit ein wenig Unterstützung der Betreuer) die Jugendlichen allein. Kaum mit dem Mittagessen fertig, schrillte der Alarm zum zweiten Mal.
Dieses Mal musste beim Bauhof eine verunglückte Person unter einem Autoanhänger gerettet werden. Nach Erkundung der Einsatzstelle wurde beschlossen, die Übungspuppe „Bernhard“ mit Hebekissen, Unterbaumaterial und dem Spineboard zu retten. Ein Aufregender Einsatz für die Jugendlichen, die sich danach sehr gefreut hatten, Bernhard befreit zu haben.
Zurück im Feuerwehrhaus gab es für die Jugendlichen etwas Freizeit. Während einige sich gegen die Betreuer beim Billard spielen versuchten, oder andere Spiele spielten, gab es zusätzlich als Stärkung Waffeln und Obst.

Am Frühen Abend schrillte der Alarm zum dritten Mal. Auf dem Feld sind Paletten in Brand geraten, die gelöscht werden mussten. Highlight bei diesem Einsatz war, dass es sich hierbei um ein echtes Feuer gehandelt hatte, das aktive Kammeraden für die Jugendfeuerwehrler vorbereitet hatten. Dementsprechend sind wir mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort gefahren, was jedem Jugendlichen gefallen hatte. Während der Wassertrupp sich um die Wasserversorgung kümmerte, bekämpfte der Angriffstrupp das Feuer. Auch kam der Schlauchtrupp nicht zu kurz, der zwischendrin den Angriffstrupp bei der Brandbekämpfung ablöste. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten die Jugendlichen den zu erlöschenden Brandherd und beseitigten die letzten Glutnester. Zurück im Feuerwehrgerätehaus war der Einsatz noch nicht beendet. Die Fahrzeuge mussten wieder einsatztauglich gemacht werden und es gab eine Einsatznachbesprechung.

Nachdem einige Jugendliche bei der Vorbereitung zum Abendessen halfen und andere sich nochmals über den Einsatz austauschten, mussten die Jugendlichen zu einer Tierrettung ausrücken. Ein Plüschtier hatte sich auf dem Dach eines Kammeradens verirrt und musste mit Hilfe der Steckleiter gerettet werden.
Nach der Rückkehr erfolgte das Abendessen. Gesprächsthema war hier u.a. der Palettenbrand, aber auch andere, alltägliche Dinge.

Auch beim Abendessen gab es einen Einsatz. Bernhard, die Übungspuppe wurde im Wald vermisst. Gemeinsam wurde er von den Jugendlichen gefunden und hatte eine Geschenktasche, gefüllt mit Süßigkeiten, für seine Retter dabei. Da der Einsatzort auf Höhe des Hochwasserrückhaltebecken lag, bekamen die Jugendlichen noch eine Funktionserklärung, was die Aufgabe eines solchen Dammes ist.

Nun wurde es etwas ruhiger. Ab ca. 22 Uhr wurde im Feuerwehrgerätehaus aufgeräumt und die freie Zeit mit Spiele (ganz beliebt war der Billardtisch) und einem Filmabend, sowie den Süßigkeiten verbracht, ehe es zu Bett ging.

Noch im Tiefschlaf, schreckte der Alarm die Jugendlichen wieder aus den Federn.
Gemeldet war ein Sturmschaden; Baum auf Straße. Vor Ort konnten die Jugendlichen, unter Aufsicht der Betreuer, die verschiedenen Arten von Sägen (wie z.B. elektr. Säbelsäge, Bügelsäge, etc.) ausprobieren. Natürlich wurde keine Motorsäge verwendet.
Nach dem Einsatz gab es ein ausgiebiges Frühstück, das zum Ende hin durch einen Fehlalarm BMA (Brand-Melde-Anlage) freudig beendet wurde.
Vor „Schichtende“ um 10 Uhr wurden noch die Fahrzeuge geputzt und die Feldbetten abgebaut. Das Gebäude durchgekehrt und alles wieder auf normalen Zustand hergestellt. Auch gab es eine Feedbackrunde mit den Jugendlichen, wo sie den Betreuern sagen konnten, was gut und was nicht gut war. Es waren sich alle einig, dass es definitiv nochmals eine 24-Stunden-Übung geben soll.

Die 24-Stunden-Übung wurde beendet und die Jugendlichen von Ihren Eltern abgeholt, denen sie schon beim Verlassen des Feuerwehrgerätehauses begeistert erzählten.

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